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Inhalt:
14.05.2025

Trauern

Auch über das Schwere kann und soll man mit Kindern sprechen – ehrlich, kindgerecht und zugewandt. 

Ein Amoklauf erschüttert – uns Erwachsene, unsere Gesellschaft, und besonders Kinder. Gewalt an einem Ort, der eigentlich Schutz und Geborgenheit bieten sollte, lässt viele Fragen offen und hinterlässt Unsicherheit und Angst. 

 

 

Mit Kindern über das Schwere sprechen

Dies Kinder und Jugendliche spüren, wenn etwas passiert ist. Sie nehmen die Gefühle der Erwachsenen wahr, hören Gesprächsfetzen, sehen Bilder in den Medien oder lesen Dinge online. Was sie in dieser Situation brauchen, ist nicht immer eine Erklärung – sondern Erwachsene, die da sind, zuhören, die richtigen Worte finden und mit ihnen aushalten.  Auf dieser Seite findest du Impulse, wie du mit Kindern über schlimme Ereignisse wie einen Amoklauf sprechen kannst – sei es zu Hause, in der Schule oder in der Jungschargruppe.  Warum reden wichtig ist  Kinder sind sensibel. Sie merken, wenn etwas passiert ist – auch wenn niemand mit ihnen darüber spricht. Wenn sie keine Erklärung bekommen, fantasieren sie sich selbst eine, und das kann oft beängstigender sein als die Realität. Reden schafft Vertrauen. Es hilft, Gefühle einzuordnen und nicht allein damit zu bleiben.  Was Kinder in schweren Situationen brauchen  Kinder brauchen vor allem:  Ehrlichkeit  Zeit und Zuwendung  Erklärungen in einfacher Sprache  Möglichkeiten, ihre Gefühle auszudrücken  Rituale und Zeichen der Hoffnung  Erwachsene, die ihre eigenen Gefühle zeigen dürfen – und trotzdem Halt geben.

 Gruppenbausteine


So können Erwachsene mit Kindern über Tod und Gewalt sprechen – 15 Grundsätze

  • Sagen, was ist – möglichst ehrlich und in einfachen Worten.
  • Die Wahrheit zumuten – nicht alles, aber so viel wie nötig.
  • Begriffe wie "sterben" und "tot sein" verwenden – keine Umschreibungen wie "weg" oder "eingeschlafen".
  • Nachfragen ernst nehmen – auch wenn sie unbequem sind.
  • Zuhören statt erklären – Kinder brauchen Raum für ihre Gedanken.
  • Gefühle benennen – "Ja, das ist traurig", "Ich verstehe, dass du Angst hast".
  • Nicht alles wissen müssen – es ist okay, keine Antworten zu haben.
  • Eigene Gefühle zeigen – das macht Erwachsene glaubwürdig.
  • Kinder beteiligen – z. B. durch Kerzen, Fürbitten, malen.
  • Keine Bewertungen – alle Gefühle und Reaktionen sind okay.
  • Erinnern erlauben – auch das Reden über Opfer oder Betroffene.
  • Rituale ermöglichen – sie helfen, Unsagbares auszudrücken.
  • Wiederholung zulassen – Kinder fragen oft mehrfach.
  • Hoffnung vermitteln – nicht Vertrösten, sondern Vertrauen stärken.


    Hier ein paar passende Buchempfehlungen:

 

Trauerende junge Menschen begleiten

Eine kleine Zusammenfassung des How-To-Flyers „Erste Hilfe für die letzte Hilfe“ Wie trauern junge Menschen? Natürlich trauert jeder Mensch auf individuelle Art. Trotzdem lässt sich die Trauer von jungen Menschen in ihrer besonderen Lebensphase skizzieren.
 

FRÜHADOLESZENZ (12 BIS 16 JAHRE)

Junge Jugendliche haben zwar bereits ein gedankliches Konstrukt von Sterben und Tod, die eigene Sterblichkeit wird jedoch weitgehend verdrängt. Ungefähr ab dem 14. Lebensjahr entwickeln trauernde Jugendliche einen Konflikt zwischen ihrer Trauererfahrung und den Anforderungen, welche die Entwicklung an sie stellt. Neben den Eltern treten weitere Bezugspersonen auf, auch die Einstellung zu sich selbst ändert sich in dieser Zeit und wird durch den Verlust einer wichtigen Person gestört. Zwischen den Polen Zugehörigkeit zu einem System und Verselbstständigung entstehen Spannungen. Auch können so junge Jugendliche noch selten auf Erfahrungen aus früheren Verlusten zurückgreifen. Allerdings können sie eigene personale und soziale Kompetenzen nutzen, um sowohl den verstorbenen Menschen neu zu verorten als auch aktiv den Ordnungsübergang desbetroffenen Beziehungssystems mitzugestalten.
 

ADOLESZENZ (16 BIS 18 JAHRE)

Der eben beschriebene Konflikt zwischen Zugehörigkeit und Selbstständigkeit wird in der Phase der Adoleszenz noch stärker, es können Schuldgefühle entstehen, das Selbstkonzept der Jugendlichen wird stärker belastet. Auch diese Jugendlichen haben meist noch keine Trauererfahrungen, ihnen stehen jedoch weiterreichende personale und soziale Kompetenzen zur Verfügung.
 

SPÄTADOLESZENZ (18 BIS 25 JAHRE)

Ältere Jugendliche und junge Erwachsene haben einerseits meist mehr Erfahrung in der Bewältigung eines Trauerfalles. Auch haben sie weiterreichende personale und soziale Kompetenzen. Meist setzen sie schon ihre eigenen Lebenskonzepte um und haben oft neben dem elterlichen bereits ihr eigenes Beziehungssystem. Deshalb müssen die Neuverortung der verstorbenen Person und der Ordnungsübergang für beide Systeme gelöst werden.


 

Mögliche Trauerreaktionen 

Jugendliche trauern meist anders als Erwachsene und auch anders als Kinder. Genau aus diesem Grund werden sie von ihrer Umgebung in ihrer Trauer oft missverstanden und falsch eingeschätzt. 
 

Versteckte Trauer 

Oft erwecken Jugendliche den Eindruck, sehr schnell über den Verlust eines nahestehenden Menschen hinwegzukommen. Durch Unsicherheiten setzen Jugendliche oft Schutzmechanismen ein, um ihre Trauer nicht nach außen zu tragen (z. B. extreme Härte). 
 

Ablenkung und Risikoverhalten 

Extrem lautes Verhalten (laute Musik, Schreien) oder körperliche Grenzerfahrungen können von Jugendlichen als Trauerverhalten an den Tag gelegt werden. Auch extreme sportliche Betätigung als Ablenkung kann vorkommen. 
 

Sprunghafte Trauer 

Ein Wechselbad der Gefühle - einerseits Weinen und extreme Trauer, gefolgt von betont fröhlichem Verhalten - kann Erwachsene verunsichern. Jugendliche trauern aber einfach anders. 
 

Angst vor Trauerzwang 

Manche Jugendliche fürchten sich vor den von Erwachsenen vorgegebenen Ritualen und verweigern diese. Das stößt die anderen Trauernden oft vor den Kopf und führt zu Vorwürfen, wie enttäuscht die verstorbene Person darüber wäre. Das wiederum ist für Jugendliche in dieser Ausnahmesituation besonders verletzend. 
 

Rückzug & Peergroup-Orientierung 

Weil junge Menschen oft alleine mit dem Verlust zurechtkommen wollen, ziehen sich viele zurück, kарseln sich ab und reden, wenn überhaupt, mit Gleichaltrigen. Da in diesem Alter eine starke Orientierung an der Peergroup erfolgt, kann es sein, dass junge Menschen niemandem von dem Verlust erzählen, da sie normal behandelt werden und nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen. 
 

Trauer vertagen 

Jugendliche versuchen besonders beim Verlust eines Elternteils, das Familiensystem möglichst aufrechtzuerhalten, speziell dann, wenn andere Mitglieder der Familie wie gelähmt sind. Sie möchten bewirken, dass die Welt intakt bleibt. Das kann dazu führen, dass Jugendliche ihre Trauer zunächst gar nicht zeigen. Erst wenn über eine längere Zeit noch gar keine Akzeptanz und Realisierung des Todes stattfinden, kann von einer pathologischen Trauerverweigerung gesprochen werden. 
 

Regression 

Diese Form der Trauer tritt ebenfalls vor allem beim Verlust eines Elternteils auf. Jugendliche binden sich dann wieder an den verbleibenden Elternteil und geben ihre bereits gewonnene Autonomie ein Stück weit auf. Auch da ist es wichtig, dass nach einiger Zeit die Ablösung von dem Elternteil wieder aufgenommen wird.


 

Was Seelsorger*innen / Pfarren tun können:  

Es ist wichtig, dass Begleiter*innen von trauernden Jugendlichen diesen kontinuierlich zur Verfügung stehen. Die Trauer soll in einer gleichbleibenden Umgebung ernst genommen werden. Gefühle sollen angstfrei wahrgenommen und erlebt werden können. 
Auch das „In-Gebrauch-Nehmen" von Religion kann so stattfinden. Durch die vertraute Umgebung kann an der Trauer „weitergearbeitet" werden. 


Soziale Kompetenzen stärken 

Durch das Stärken der Kommunikations- und Kooperationskompetenzen können trauernde Jugendliche einerseits den Trauerprozess in dem betroffenen Beziehungssystem aktiv gestalten. Sie erleben andererseits, dass sie auch ihren Entwicklungsprozess in dieser Zeit weitergehen können. Dabei ist wichtig, dass sich die Jugendlichen ihre Ziele im Trauerprozess selbst setzen können. 


Deutungskompetenz starken 

Seelsorger*innen sollten dafür sorgen, dass sich trauernde Jugendliche mit ihren Deutungen des Geschehens beschäftigen. Daneben können sie ihnen biblische Deutungsangebote vermitteln, immer die Schlüsselwörter und -bilder der Jugendlichen aufnehmend. Aus diesen verschiedenen Deutungsbruchstücken können die Jugendlichen selbst Deutungsoptionen erstellen und diese auf Glaubwürdigkeit überprüfen. Es kann der Weg zu einer eigenen gelebten Spiritualität sein, wenn die jungen Menschen erkennen, dass Gottes Fürsorge uns alle über den irdischen Tod hinaus umfasst. 


 

Rituale - eine Kurzerklärung :

Unsere Kultur kennt viele verschiedene Abschieds-, Trauer- und Begräbnisrituale. Diese standardisierten Handlungsmuster machen das Schreckliche greifbarer. Durch konkrete Handlungen kann auch eine Hilflosigkeit oder Unsicherheit im Verhalten verringert werden. Gerade für junge Menschen vereinfachen solche Rituale den Umgang mit dem Verlust. Sie sind zumindest für die Dauer des Rituals in eine Gemeinschaft eingebettet und werden nicht alleingelassen. Mit einem Ritual kann auch eine eventuelle Schockstarre überwunden werden, da die Trauernden ins Tun kommen und so anfangen können, die Trauer zu bewältigen.

Bemerkenswert ist, dass gerade Jugendliche sich Plätze für ihre Trauer suchen. So kann es sein, dass sie immer wieder zu jenem Platz kommen, an dem die*der Verstorbene verunglückt ist. Oft wird auch das Grab zu einem solchen Trauerplatz.
Diese Orte werden mit Kerzen und/oder Erinnerungsstücken geschmückt und so zu einem heiligen Platz, einem Ort, der weg vom Alltagsleben ist und an dem die Trauer und die Erinnerung ihren Platz haben. Neben dem Schmerz, der an den heiligen Orten gelebt werden kann, ist es wichtig, dass eine Form der Erinnerung gefunden wird, die in die Zukunft wirkt. Eine Erinnerung sollte so gestaltet sein, dass neben dem Aussprechen der tragischen Vergangenheit und eigener Ängste auch eine positive Hinwendung in die Zukunft und zum Leben möglich ist.


Methoden für die Trauerarbeit mit Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen

Zu Beginn ist es hilfreich und wichtig, da zu sein, zu in-formieren, damit alle auf dem gleichen Wissensstand sind, und gemeinsam die Betroffenheit auszuhalten. Das ist keine leichte, aber eine wichtige Aufgabe. Hier darf alles sein: Schweigen, Tränen, Fragen, Gespräche und vieles mehr. Wichtig ist, der Gruppe einfache, gemeinsame Aktivitäten anzubieten, damit die erste Zeit nach dem Todesfall für die Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen aushaltbar ist.
 

Bilder/Gegenstände aufstellen und/oder Kerze anzünden

Indem ein Bild der*des Verstorbenen aufgestellt wird, entsteht Platz für die Erinnerung an sie*ihn. Eine brennende Kerze wiederum symbolisiert: „Ich bin da, ich denke an dich. Meine Erinnerung an dich bleibt wach." Bei allem, was aufgestellt wird, ist gemeinsam mit den Jugendlichen zu überlegen, wie lange der Gegenstand bleiben soll, wann dieser weggeräumt wird bzw. was im Anschluss damit passiert.
 

Trauerraum - Rückzugsort

Es wird - am besten gemeinsam mit den Jugendlichen - ein Ort gestaltet, an dem man sich zurückziehen und aus dem Alltag ganz bewusst aussteigen kann. Der Ort sollte nichts Großartiges bieten, sondern vielmehr ein Schutzraum sein. Gestaltungsmöglichkeiten: Bild(er) der verstorbenen Person, ruhige Musik, evtl. Zettel und Stifte zur Verfügung stellen oder ein Erinnerungsbuch auflegen.
 

Texte schreiben

Schreiben ordnet die Gedanken, und das kann in der Trauer sehr guttun und hilfreich sein. Geschrieben werden können Tagebucheinträge, Abschiedstexte für eine Trauerfeier, ein Nachruf für die Schüler*innenzeitung, ein Brief an die verstorbene Person oder an deren Eltern/Angehörige, ein Brief an sich selbst, ein Gedicht, ein Liedtext etc.
 

Musik hören

Die meisten Jugendlichen mögen Musik und haben Lieder auf ihren Smartphones. So kann man z. B. das Lieblingslied oder die Lieblingsband der verstorbenen Person oder andere passende Lieder anhören. Nebenbei Musik zu hören, kann auch während anderer Methoden hilfreich für die Gruppe sein. Die Musik darf aber nicht in eine noch depressivere Stimmung führen oder den Tod verherrlichen. Es sollte auch daran gedacht werden, dass mit den Liedern, die hier angehört werden, in Zukunft dieser Todesfall assoziiert werden kann.
 

Steine bemalen

Es werden verschiedene große und kleine Steine zur Verfügung gestellt, aus denen sich die Jugendlichen je einen aussuchen können, den sie bemalen möchten (z. B. mit Acrylfarben). Steine sind ein Symbol für Last, Schweres, Erdrücken-des, Stolpersteine. Sie können aber auch zum Mahnmal werden, erinnern, bleiben, feststehen, Halt und Sicherheit geben, man kann mit ihnen solide bauen, und sie sind einzigartig. Bemalte Steine werden lebendig, sagen etwas aus. Sie können das Grab einrahmen, Namen oder Muster legen. Das Schmücken des Grabes sollte unbedingt in Rücksprache mit den Angehörigen passieren.


 

Erinnerungen an die*den Verstorbene*n festhalten :

An einen verstorbenen Menschen gibt es viele unterschiedliche Erinnerungen. Oft ist bei Hinterbliebenen der Wunsch da, diese Erinnerungen wachhalten zu können und nichts zu vergessen. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die auch kombiniert werden können. 

Erinnerungsort: Dabei wird ein Platz im Gebäude oder im Freien festgelegt, der für alle gut zugänglich, aber auch etwas geschützt ist. Hier können Kerzen entzündet, Bilder aufgehängt, Erinnerungsstücke oder Blumen hingelegt werden. 

Erinnerungskiste: Eine Schachtel wird mit Symbolen und Gegenständen gefüllt, die an die verstorbene Person erinnern. Auch Briefe oder Wünsche an die Person können in dieser Schachtel gesammelt wer-den. Nach einiger Zeit kann die Schachtel wieder aufgelöst werden, als Zeichen dafür, dass das Leben weitergeht. Die Gegenstände können dann aufgeteilt oder zum Grab gebracht werden. 

Erinnerungsbuch: Die Jugendlichen werden eingeladen, eine Seite für ein gemeinsames Erinnerungsbuch zu gestalten, auf der sie eine persönliche Erinnerung aufschreiben: Was fällt mir zu ihr*ihm ein? Was war typisch für sie*ihn? Was mochte ich besonders an ihr*ihm? Die Seiten werden gesammelt und zu einem Buch zusammengefügt. Nach einiger Zeit sollte das Buch wieder weggeräumt werden. 

 

Besuch am Grab 

Oft suchen trauernde Menschen nach einem Ort, wo sie Tränen fließen lassen können, wo die Erinnerung lebendig gehalten wird, wo man Ruhe findet oder man eine Kerze anzünden kann. Ein solcher Ort kann das Grab der* des Verstorbenen sein. 

Wenn mit einer Gruppe das Grab einer verstorbenen Person besucht wird, kann es hilfreich sein, einen bestimmten Ablauf zu planen. 

 

Möglichkeiten der Gestaltung 

Zum Ankommen wird eine kurze Zeit der Stille gehalten. Dann wird eingeladen, dass jede*r eine Kerze aufs Grab stellen kann und jene, die möchten, von der verstorbenen Person erzählen: Woran kann ich mich gut erinnern? Wofür bin ich dankbar? Was fällt mir ein, wenn ich hier an diesem Grab stehe? Was hoffe ich? 

Es darf gesagt werden, was gesagt werden will. Es ist jedoch auch möglich, die Kerze wortlos auf das Grab zu stellen. Zum Abschluss kann gebetet, ein Text gelesen oder Stille gehalten werden, wobei sich die Jugendlichen die Hände reichen können, da es gerade am Grab guttun kann, die Gemeinschaft zu spüren. 

 

Gemeinsames Erinnern am Sterbetag 

Die Gruppe vereinbart ein Treffen am Sterbetag. Dabei kann man eine Wanderung machen, einen für die verstorbene Person typischen Ort aufsuchen, eine gemeinsame Gedenkfeier feiern oder zum Grab gehen. 

Die Jugendlichen können eingeladen werden, etwas mitzunehmen, was sie mit der* dem Verstorbenen assoziieren. Es bietet sich die Möglichkeit, sich gemeinsam an die Person zu erinnern, sich auszutauschen über das, was man gemeinsam erlebt hat oder was seit dem Tod alles geschehen ist. Vielleicht werden auch Fotos mitgenommen, die man anschauen kann. 

Jede*r kann einen kleinen Stein am Ort des Treffens zurücklassen als Zeichen dafür, dass dieser Platz für alle ein Ort der Erinnerung sein kann, und dass ein Stück des eigenen Lebens immer mit der verstorbenen Person verbunden bleibt. Ein Lied, das in Verbindung mit der verstorbenen Person steht, kann einen guten Abschluss bilden. 

Für die Gruppe ist es wahrscheinlich wohltuend, danach noch Zeit miteinander verbringen zu können, z. B. bei Getränken und Knabbereien im Jugendraum oder privat bei einer*einem Jugendlichen zu Hause. 


 

Was tun bei starker Betroffenheit? :

Manche Kinder reagieren sehr betroffen. Wenn sie sich zurückziehen, Schlafprobleme haben oder starke Angst entwickeln, kann professionelle Hilfe sinnvoll sein. Vertrauenspersonen, Schulpsychologinnen, Seelsorgerinnen oder psychosoziale Dienste können begleiten.

Weiterführende Links und Anlaufstellen:

  • Rat auf Draht 147
  • PsyNot 0800 449933
  • Männernotruf 0800 246247
  • Frauenhelpline 0800 222555
  • Reden Wir 0800 204422

https://elternseite.at/de/home

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/19779768/wie-rede-ich-mit-meinen-kindern-ueber-einen-amoklauf https://www.katholische-kirche-steiermark.at/aktuelles/60917/gedenken-in-graz-und-der-steiermark

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Inhalt:

  • Mit Kindern über das Schwere sprechen

  • So können Erwachsene mit Kindern über Tod und Gewalt sprechen – 15 Grundsätze 

  • Trauerende junge Menschen begleiten

  • Mögliche Trauerreaktionen

  • Was Seelsorger*innen / Pfarren tun können:

  • Rituale - eine Kurzerklärung

  • Erinnerungen an die*den Verstorbene*n festhalten 

  • Was tun bei starker Betroffenheit?  

Downloads
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