Projektpartnerinnen aus Nepal in der Steiermark

„Namaste“ – Ein Gruß voller Hoffnung
Mit einem herzlichen „Namaste“ beginnen Schwester Anthonia Soonai und Babita Gurung die Workshops und Austauschrunden . Dabei legen sie die Hände aneinander und neigen respektvoll den Kopf. „Namaste“ bedeutet: „Ich verneige mich vor dem Guten in dir“ – ein Ausdruck der Kultur und Herzlichkeit Nepals.
Schwester Anthonia und Babita sind Teil der Organisation Opportunity Village Nepal (Dorf der Möglichkeiten), die von der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar unterstützt wird. Sie besuchten Schulen und Pfarren in der Steiermark, um Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Herausforderungen und Lebensrealitäten in Nepal näher zu bringen.
Nepal – Kinderarbeit und Hoffnungsschimmer
Nepal zählt zu den ärmsten Ländern Asiens. Besonders Kinder und Jugendliche leiden unter den schwierigen Bedingungen: Viele müssen arbeiten, oft unter ausbeuterischen Umständen, um ihre Familien zu unterstützen. Opportunity Village Nepal setzt sich aktiv für diese Kinder ein, die von Menschenhandel bedroht oder bereits betroffen sind.
Babita Gurung erzählte ihre bewegende Lebensgeschichte: Als Jugendliche musste sie die Schule abbrechen, um ihren kranken Vater zu pflegen. Ohne Perspektive und Hoffnung begegnete sie schließlich der Organisation Opportunity Village Nepal. Dort erhielt sie Unterstützung durch Kurse und Ausbildungen, die ihr eine neue Zukunft eröffneten.
„Heute stehe ich finanziell und sozial auf eigenen Beinen“, berichtet Babita stolz. „Ich arbeite nun selbst bei Opportunity Village Nepal und möchte ein Vorbild für Kinder sein, die wie ich von Kinderarbeit betroffen sind.“
Ein Blick in eine andere Welt
Die besuchten Schulen und Pfarren zeigten großes Interesse an Babitas Bericht. Besonders betroffen waren sie von den Erzählungen über Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen oder Murenabgänge, aber auch die schwierigen Lebensbedingungen für Kinder in Nepal hinterließen einen bleibenden Eindruck.
Zum Abschluss bedankten sich Babita und Schwester Anthonia herzlich bei den Sternsingerinnen und Sternsingern. Durch ihren Einsatz während der Weihnachtszeit werden Menschen in Nepal Hoffnung und Unterstützung gegeben. „Dank dieser Spenden“, so betonen sie, „kann das Leben vieler Menschen zum Besseren gewendet werden.“
Gemeinsam helfen, Zukunft schenken
Der Besuch von Babita und Schwester Anthonia zeigt eindrücklich, wie wichtig Solidarität und Unterstützung sind. Mit ihrem Engagement geben die Sternsinger*innen nicht nur Hoffnung, sondern tragen dazu bei, langfristig die Lebensbedingungen in Ländern wie Nepal zu verbessern.