Mit ihren langen Speeren und den rotkarierten Tüchern zählen die Massai zu den bekanntesten Einwohner*innen Ostafrikas. Am Rande des Serengeti-Nationalparks leben rund 250.000 dieser traditionsreichen Nomaden. Doch nun sollen viele der legendären Viehhirten aus den Gebieten Ngorongoro und Loliondo umgesiedelt werden - im Namen des Naturschutzes. Die Pläne der tansanischen Regierung sorgen bei den Massai für verzweifelte Proteste.
Die Vorgänge werfen viele Fragen auf: Geht es der Regierung nicht auch um die Ausweitung des Safari-Tourismus und der Großwildjagd? Gefährdet die Vertreibung das physische und kulturelle Überleben der Massai? Lässt sich keine Strategie finden, bei der Mensch und Tier in Naturschutzgebieten zusammenleben können?
Gäste aus Tansania sind Edward Porokwa (Pingos Forum) und Kiaro Kubany Orminis, ein Betroffener der Umsiedelungspolitik. Die beiden geben Einblick in die aktuelle Lage in ihrer Heimat und berichten von ihrem Kampf für ein Leben in Einklang mit der Natur auf ihrem Land.
In Kooperation mit Welthaus Graz, Katholische Frauenbewegung, Katholische Männerbewegung, Afro-Asiatische Institut und Erklärung von Graz